Titel / Incipit
Inhalt
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Titelblatt
Facultas Romana.
Vorbericht des Verfassers.
Catholische Glaubens=Bekenntnüß.
Inhalt der Grundsätzen dieses Buchs.
Erster Theil.
Einleitung zur Prüfung der Catholischen Glaubens=Bekenntnüß.
I. Grundsatz. Ich N.N. glaube und bekenne mit beständigem Herzen und Mund alle und jede Stück, welche verfasset seynd in dem allgemeinen Glaubens = Bekenntnüß , welches die Heilige Römische Kirch gebraucht.
II. Grundsatz. Ein Göttlicher Beruf ist nothwendig zum wahren Glauben.
III. Grundsatz. Die bloße Vernunft ist nicht hinreichend zu erkennen , wie Gott will und muß gedienet seyn.
IV. Grundsatz. Eine göttliche Offenbarung ist nothwendig.
V. Grundsatz. Die Heilige Schrift ist die glaubwürdigste.
VI. Grundsatz. Gott hat im alten Testament eine Synagog , und im neuen Testament eine Kirch angeordnet.
VII. Grundsatz. Nach der Heil. Schrift ist , und kann nur eine wahre Religion seyn.
VIII. Grundsatz. Die Christliche Religion muß ein Opfer haben.
IX. Grundsatz. Die Catholische Religion ist, und kann fur seyn die wahre Christliche Religion.
X. Grundsatz. Die Catholische Kirch ist und kann nur seyn die wahre Kirch Christi.
XI. Grundsatz. Die Gab der Wunderwerken ist ein starker Beweis der wahren Kirchen Christi.
XII. Grundsatz. Die wahre Kirch Christi ist, und muß sichtbar seyn.
XIII. Grundsatz. Ich glaube in einen Gott.
XIV. Grundsatz. Von der Heiligen Dreyeinigkeit.
XV. Grundsatz. Den allmächtigen Vatter, Schöpfer Himmels und der Erden, aller sichtbaren und unsichtbaren Dingen.
XVI. Grundsatz. Und in einen Herrn Jesum Christum, den eingebohrnen Sohn Gottes, aus dem Vatter gebohren von Ewigkeit, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahren Gott von wahren Gott, gebohren und nicht erschaffen, gleicher Substanz und Wesens mit dem Vatter, durch den alle Ding erschaffen sind.
XVII. Grundsatz. Welcher um uns Menschen, und unsers Heils willen vom Himmel herunter gestiegen, und durch den Heil. Geist, aus Maria der Jungfrauen Fleisch an sich genommen, und Mensch worden ist.
XVIII. Grundsatz. Er ist auch für uns unter Pontio Pilato gecreutziget, hat gelitten, und ist begraben worden.
XIX. Grundsatz. Am dritten Tag laut der Heiligen Schrift wiederum auferstanden von den Todten; ist aufgefahren gen Himmel, sitzet zu der Rechten Gottes des Vatters.
XX. Grundsatz. Und wird wiederum kommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen, und die Todten.
XXI. Grundsatz. Dessen Reichs kein End seyn wird.
XXII. Grundsatz. Ich glaube auch in den Heiligen Geist, den lebendigmachenden Herrn, der vom Vatter und dem Sohn ausgehet, welcher mit dem Vatter und dem Sohn zugleich angebettet, und geehret wird.
XXIII. Grundsatz. Welcher geredet hat durch die Propheten.
XXIV. Grundsatz. Ich glaube auch eine Einige, Heilige, Allgemeine und Apostolische Kirch.
XXV. Grundsatz. Ich bekenne eine Tauf zur Vergebung der Sünden.
XXVI. Grundsatz. Und warte auf die Auferstehung der Toden.
XXVII. Grundsatz. Und auf ein ewiges zukünftiges Leben. Amen.
XXVIII. Grundsatz. Alle von den Apostelen und der ersten Christlichen Kirchen her überlieferte Lehren, welche man Traditionen nennet: Wie auch die übrige ebenderselben Kirchen-Satzungen und Gebräuche nehme ich an, und halte sie festiglich.
XXIX. Grundsatz. Die Heilige Schrift nehme ich an, nach dem Verstand, welchen unsere Mutter die heilige Kirch bishero gehalten, und noch haltet: Weil ihr zukommt von dem wahren Sinn, und Auslegung der Heiligen Schrift zu urtheilen. Ich will auch ebenselbe Schrift nicht anders verstehen und auslegen, als nach der einmüthigen Übereinstimmung der Heiligen Vättern.
XXX. Grundsatz. Ich bekenne auch, daß sieben wahre und eigentliche Sacramenten des neuen Testaments von Jesu Christo unserm Herrn eingesetzet, und zum Heil des menschlichen Geschlechts, wiewohl nicht alle einem jeden Menschen, nothwendig sind...
XXXI. Grundsatz. Vom Sacrament der Taufe.
XXXII. Grundsatz. Vom Sacrament der Firmung.
XXXIII. Grundsatz. Vom Sacrament des Altars.
Zweiter Theil.
XXXIV. Grundsatz. Vom Sacrament der Buß.
XXXV. Grundsatz. Vom Sacrament der letzten Oelung.
XXXVI. Grundsatz. Vom Sacrament der Priesterweihe.
XXXVII. Grundsatz. Vom Sacrament der Ehe.
XXXVIII. Grundsatz. Ich nehme auch an alle von der Catholischen Kirchen angenommene und bewährte Gebräuche oder Ceremonien bey der öffentlichen Ausspendung aller besagten Heiligen Sacramenten.
XXXIX. Grundsatz. Ich nehme alles und jedes an, was von der Erbsünd, und von der Gerechtfertigung im hochheiligen Tridentinischen Concilio oder Kirchen-Versammlung erkläret und beschlossen worden.
XL. Grundsatz. Von der Gerechtfertigung.
XLI. Grundsatz. Ich bekenne gleichfalls, daß in der Heil. Meß Gott dem Herrn ein wahres, eigentliches und versöhnliches Opfer für die Lebendige und Verstorbene aufgeopfert werde.
XLII. Grundsatz. Daß auch im allerheiligsten Sacrament des Altars wahrhaftig und wesentlich zugegen sey der Leib und das Blut, samt der Seel und Gottheit unsers Herrn Jesu Christi.
XLIII. Grundsatz. Und daß die Substanz des Brods in den Leib, und die ganze Substanz des Weins in das Blut Christi verwandelet werde: Welche Verwandelung die Catholische Kirch nennet eine Transsubstantiation, das ist, eine Verwandelung einer Substanz in die andere.
XLIV. Grundsatz. Ich bekenne auch, daß unter einerley Gestalt der ganze und unzertheilte Christus, und das wahre Sacrament empfangen werde.
XLV. Grundsatz. Ich halte festiglich dafür, daß ein Fegfeuer sey, und daß den Seelen der Verstorbenen, welche dort noch aufbehalten werden, durch die Fürbitt der Gaubigen lebendigen Menschen geholfen werde.
XLVI. Grundsatz. Desgleichen, daß man die Heilige, so mit Christo regieren, ehren und anrufen möge, und daß sie Gott für uns bitten: wie auch daß man ihre Gebein und Reliquien in Ehren halten soll: Ich halte festiglich dafür, daß man die Bildnüssen Christi, und der Gottesgebährerin allzeit Jungfrauen Mariä, wie auch anderer Heiligen haben und aufbehalten möge, und denselben gebührende Ehr erzeigen soll.
XLVII. Grundsatz. Ich bekenne auch, daß die Gewalt des Ablaßes von Christo in der Kirchen hinterlassen, und dessen Gebrauch dem Christlichen Volk sehr heilsam sey.
XLVIII. Grundsatz. Ich erkenne die Heilige, Catholische und Apostolische Römische Kirch, als eine Mutter und Meisterin aller anderen Kirchen.
XLIX. Grundsatz. Ich gelobe und schwöre dem Römischen Bischof, als des H.Petri des Obersten der Aposteln Nachfolger, und Jesu Christi Statthalter wahren Gehorsam.
L. Grundsatz. Ich bekenne und nehme ohngezweifelt an alle übrige Stück, welche von den Heiligen Canonen oder Satzungen, und von den allgemeinen Kirchen-Versammlungen, und sonderlich von der hochheiligen Tridentinischen Kirchen-Versammlung aufgesetzt, überliefert, erkläret und beschlossen worden. Hingegen aber alle Irrthümer, und Ketzereyen, welche von der Kirchen verdammet, verworfen, und verfluchet worden, dieselbe verdamme, verwerfe, und verfluche ich ebenmäßig.
Beschluß der Glaubens-Bekenntnüß.
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